Homepagebaukasten – wie gut sind sie wirklich?

Handgemachte Webseiten, bei der auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse eingegangen wird, haben ihren Preis. Das muss jedem klar sein, der bei einem Webdesigner ein Angebot einholt. In meinem eigenen Alltag ist es so, dass gefühlte 70-80% meiner Anfragen diesbezüglich realistische Vorstellungen haben und sich bewusst sind, dass da am anderen Ende ein Mensch sitzt, der sein ganzes Fachwissen und seine Erfahrung einbringt um ein Produkt herzustellen, was als Werbe- und Informationsträger seinen Zweck erfüllen kann – und die diese Anerkennung auch in einer angemessenen Bezahlung ausdrücken.

Die anderen 20-30% …. liegen leider meist völlig daneben und gehen das Thema mit einer ganzen Reihe von falschen Vostellungen an, allen voran und immer wieder: der Preis. Teilweise ist das verständlich und nachvollziehbar, denn auch ich gebe nur Geld aus, wenn ich es habe und natürlich vergleiche ich Preise.

Wenn ich aber eine schicke Limousine mit 230PS und Luxusaustattung haben möchte, mir so etwas aber nicht leisten kann, dann ist wenig zielführend, auf den Hersteller zu schimpfen, weil der seine Leistungen nicht für ein Taschengeld hergeben möchte. Geiz ist geil war gestern.

Was aber tun, wenn das Budget nicht reicht,
eine Webseite aber benötigt wird?

Kommen Sie einfach mal von überzogenen Erwartungen runter und schauen Sie sich Homepagebaukästen an. Webdesign mit Baukästen können eine sinnvolle Lösung sein, insbesondere für die, die von Haus aus internetaffin sind. Meiner Erfahrung nach haben Homepagebaukästen mächtig aufgeholt und sind längst nicht mehr so schlecht wie ihr Ruf. Davon habe ich mich bei einigen Anbietern selbst überzeugt.

Jetzt hat das TN3 Magazin 9 Homepagebaukästen unter die Lupe genommen.
t3n: die wichtigsten Homepagebaukästen im Vergleich

Sie verstehen davon nichts und haben weder Lust und Zeit sich mit der Bedienung vertraut zu machen?
Dann fragen Sie einen Webdesigner Ihrer Vertrauens. Zwar ist dessen Arbeit ganz bestimmt nicht kostenlos zu haben, aber unterm Strich können Sie mit einer solchen Lösung, wesentlich günstiger wegkommen und trotzdem ein hübsches Ergebnis erhalten. Vorausgesetzt, Sie sind mit einem guten Mittelklassewagen auch zufrieden.

Hompagebaukästen sind vor allem attraktiv für Existenzgründer. Was aber, wenn die Gründungsphase vorbei ist und nun ein umfassenderer Auftritt gebraucht wird?

Meist bildet sich das eigene Profil und das Wissen um die eigene Zielgruppe erst nach den ersten zwei Jahren einer Existenzgründung schärfer ab. In dieser Zeit haben Sie erste Erfahrungen mit Aufträgen und Kunden gemacht und werden dann besser wissen, welche Angebote Sie weiter ausbauen sollten, welche sich nicht lohnen und was davon auf Ihrer Hompage-Baukasten-Webseite fehlt. Möglicherweise schweben Ihnen Verbesserungen an Ihrer Webseite vor, die mit einem Baukastensystem nicht zu bewerkstelligen sind.

Vielleicht ist dann doch die bessere Idee, den Mittelweg zu wählen und statt Baukastensystem mit einer Template-Webseite auf einem ausbau- und zukunftsfähigem CMS zu setzen. Für welche Lösung auch immer Sie sich entscheiden: Sie kommen nicht umhin, sich mit dem Thema zu befassen.

Und mir als Webdesigner ist in eigenem Interesse an Aufklärung gelegen, weil ich will, dass meine Kunden, das bekommen, was sie brauchen und was sie bezahlen können.